Selbstfürsorge-Wochenende mit einer Liste voller Tipps
Wie war das früher als Kind? Das habe ich mich in der Vorbereitung für diese Folgegefragt.
Um mich hat sich immer jemand gekümmert. Alles wurde für mich gemacht. Wenn man jetzt so zurückblickt, ein ganz schöner Luxus. Es wurde Essen gekocht, es wurde gespült, es wurde vor allem viel gegrillt. Es wurden mir die Haare gekämmt, mir die Nägel geschnitten, ich wurde eingecremt, regelmäßig gewaschen, am Anfang gewickelt.
Für all das sage ich erst mal herzlichen Dank, liebe Mama, lieber Papa!
Dann über die Jahre ist das ein bisschen anders geworden. Ich musste selbst mehr Entscheidungen treffen. Teilweise war das schwer für die Eltern das auch zuzulassen, denn plötzlich haben Kinder selber entschieden, ob ihnen warm oder kalt ist. Wobei bei uns zuhause die Regel galt, mein Papa hat das mal so schön zusammengefasst, Kinder geht rein, holt euch einen Pulli, Mama ist kalt.
Genauso war es. Wenn Mama anfing zu frieren, mussten wir uns anziehen. Aber gut, woran sollte sie sich auch sonst orientieren? Irgendwie bleiben wir auch immer Kinder unserer Eltern und das ist schön so.
Sie reden uns in manchen Dingen immer noch rein und meinen, uns sagen zu müssen, wie es geht. Ich glaube, manchmal tun wir ganz gut daran, darauf zu hören, denn egal wie alt wir werden, unsere Eltern haben nun mal mehr Lebenserfahrung als wir.
Jetzt als Erwachsener muss ich selber auf viele Dinge achten, dass ich regelmäßig esse und trinke, dass ich mich wasche. Das reicht aber irgendwie noch nicht. Abgesehen davon, dass ich das inzwischen auch für meine Kinder tun muss und dadurch natürlich noch einen großen zusätzlichen Verantwortung- und Stressfaktor habe, ist die Frage: Unter all diesen Aufgaben, To-Dos, Pflichten, die ich in meinem Job habe, die ich für meine Familie habe, achte ich da eigentlich über diese Basis-Dinge wie Essen, Trinken, Waschen hinaus auf mich?
Kommentare
Neuer Kommentar